Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist.
Wir nehmen in tiefer Trauer Abschied von Kurt Friedrichsen, der uns am 03. Juli 2025 im Alter von 72 Jahren verlassen hat.
Seit seinem Start als junger Helfer 1969 hat Kurt das THW mit großem Einsatz und Herzblut geprägt, vor allem im Ortsverband Schleswig. Seine vielen Führungs- und Leitungspositionen zeigen: Kurt war stets bereit und in der Lage, Verantwortung zu übernehmen und auf hohem Niveau zu arbeiten. Bei vielen Einsätzen im In- und Ausland konnte Kurt seine Führungsqualitäten einbringen. Auch in stressigen Situationen behielt er die Ruhe und den Überblick. Nach seinem Wechsel zum Ortsverband Kiel 2010 war er als Fachberater tätig. Es ist noch gar nicht so lange her, dass er kürzertreten wollte um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen.
In der Helferschaft und auch im Hauptamt erfreute sich Kurt großer Beliebtheit. Schon zu seiner Zeit im Technischen Zug in Schleswig war es insbesondere auch seine Art der Dienstgestaltung, die für einen Zustrom neuer Helfenden sorgte.
Nach außen vertrat Kurt die Interessen des THW mit dem ihm eigenen Einfühlungsvermögen, aber auch mit der nötigen Ehrlichkeit und Bestimmtheit. Die guten Verbindungen des Ortsverbandes Schleswig zur Stadt, zur Feuerwehr und zu weiteren Institutionen und Organisationen waren auch seine Verdienste.
Das THW war ihm in über 55 Jahren Mitgliedschaft immer eine Herzensangelegenheit. So war er auch Mitglied der Helfervereinigungen in Schleswig und Kiel, die er nicht nur mit seinem Jahresbeitrag, sondern auch mit regelmäßigen Spenden förderte.
In seiner Zeit in Schleswig etablierte sich das von Ortsverband und Helfervereinigung ausgerichtete Grillfest, das nicht nur bei den Helferinnen und Helfern, sondern auch bei befreundeten Partnerorganisationen sowie Unterstützenden sehr beliebt war. Gemeinsam mit der Helfervereinigung fand Kurt innovative Lösungen für Herausforderungen, die das THW allein nicht lösen konnte.
Wir danken Kurt aus ganzem Herzen dafür, dass er mit einem Spendenaufruf auch noch nach seinem Tod ein Zeichen für die Förderung des Technischen Hilfswerks in Schleswig-Holstein gesetzt hat.
Unsere Gedanken sind bei der Familie, besonders bei seiner Frau Elke und seiner Tochter Eiken mit Ehemann und Kindern und allen, die ihm nahestanden.